Gesteine prägen Weine

Unsere Reben wurzeln in wertvollen und facettenreichen Böden. Die geologische Vielfalt in der Weinbergsgemarkung rund um Weyher ist so differenziert und vielfältig wie sonst nirgends in der Pfalz. Man könnte den Boden als Gedächtnis der Natur verstehen, dieser bringt durch seine Beschaffenheit wiederkehrende, schmeckbare Konstanten hervor. Die Mineralik der Gesteine und das Kleinklima prägen bei einer naturnahen Bewirtschaftung den Charakter der Weine – insbesondere des Rieslings.

Kalkmergel

Es ist im Rheingraben aufgrund von urzeitlichen Meeresablagerungen vor etwa 243 bis 235 Millionen Jahren entstanden. Das Gestein enthält sowohl Kalk als auch silikatische Bestandteile in meist kleiner Korngröße. Daneben kann gröberes Material (Sand und Kies) vorhanden sein. Bei höheren Kalkgehalten spricht man von Kalkmergel. Der Boden verfügt über eine gute Wasserdurchlässigkeit und viele Nährstoffe. Kalkmergel- Lagen verleihen dem Wein eine nachhaltige und komplexe Struktur, weshalb hier vor allem Burgundersorten, Silvaner sowie Bukettsorten einen guten Standort haben.

Buntsandstein

Seine Entstehung liegt etwa 251 bis 243 Millionen Jahre zurück und er wurde in den letzten 10 000 Jahren vom Pfälzerwald abgeschwemmt und vermischt. Durch ihren hohen Sandanteil und den verhältnismäßig geringen Tongehalt können die Böden nur wenig Niederschlag speichern und auch die Nährstoffhaltekraft ist begrenzt. Sandböden gelten als warme, gut durchwurzelbare Böden mit hoher biologischer Aktivität. Neben dem Riesling, der meist durch eine schlanke Struktur mit Pfirsich- und Zitrusaromen gekennzeichnet ist, wird auf Buntsandstein der Portugieser angebaut.

Rotliegendes

Die Rotfärbung dieser vor etwa 302 bis 257 Millionen Jahren entstandenen Sandsteinschichten wird durch feinverteilten Roteisenstein verursacht. Die Gesteine des Rotliegend sind, bedingt durch die heißen und wüstenhaften Bedingungen des Ablagerungsgebietes überwiegend rot gefärbt. Das Oberrotliegend umfasst nur Rotsedimente und unteren Gesteinsschichten sind aufgrund tektonischer Bewegungen mit grauen, roten oder vulkanischen Ablagerungen durchmischt. Das Rotliegend prägt den Riesling durch besonders würzige und kräutrige Aromen

Granit

Ein magmatisches Gestein, das bei seiner Entstehung in der Karbonzeit vor zirka 350 Millionen Jahren tief in der Erdkruste hohen Temperaturen und Drücken ausgesetzt war. Der kalkarme Verwitterungsboden ist ein  flachgründiges Rigosol. Er ist gut durchlüftet und leicht erwärmbar. Ohne intensive Humusversorgung verfügt er
über eine geringe Fähigkeit zur Nährstoffanreicherung. Die die von uns seit 50 Jahren bewirtschaftete Gewanne „Weyherer Pfarrgarten“ ist die einzige abgeschlossene  Granit-Lage der Pfalz. Der Granit verleiht dem Riesling eine unverwechselbare mineralischen und komplexe Struktur.

Schiefer


Er ist im Devon vor etwa 420 Millionen Jahren aus kristallinem Gestein entstanden. Als Weinbergsboden umfassen die Lagen Altenforst und Michelsberg einen erheblichen Teil des Schiefergesteins in der Pfalz. Den Boden bezeichnet man als Braunerde – eine Mischung aus Sand, Schluff und Ton – mit einer mittleren Nährstoffhaltekapazität und einem geringen Wasserspeichervermögen. Der tiefgründige Boden erwärmt sich leicht und führt das Wasser durch seinen hohen Steinanteil schnell in den Untergrund ab. Der Riesling vom Schiefer zeichnet sich besonders durch eine klare, mineralische Frucht aus.

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Weingut Möwes
Hübühl 10
76835 Weyher in der Pfalz

Tel: 0 63 23 56 02
Fax: 0 63 23 98 01 58
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